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Neue Arbeitszeitmodelle

Zwölf-Stunden-Schichten in der Schüchtermann-Klinik

Pflegekräfte besprechen sich zur Schichtübergabe. Beispielbild aus dem Universitätsklinikum Regensburg

Die Schüchtermann-Klinik im niedersächsischen Bad Rothenfelde testet aktuell auf Wunsch des Pflegepersonals Zwölf-Stunden-Schichten auf einer Station der Herzchirurgie. Insgesamt 18 Pflegekräfte können frei wählen, ob sie täglich länger arbeiten als bislang üblich, aber dafür mehr Tage frei haben, oder im Drei-Schichten-Modell bleiben wollen. Auch können sie entscheiden, wie viele der langen Schichten sie übernehmen wollen.

Arbeitspensum besser einteilen, mehr Freizeit

Bis Ende des Jahres läuft die Testphase noch. Rückmeldungen aus Fragebögen zeigen nach Informationen des NDR eine positive Resonanz, sodass die Klinik das Modell auf freiwilliger Basis fortsetzen will.

Der Betriebsrat habe dem Modell zustimmen und das Gewerbeaufsichtsamt eine Ausnahmeregelung für die Zwölf-Stunden-Schichten genehmigen müssen.

Erfahrungen zu New Work

Mehr Freizeit für Pflegepersonal und eine höhere Arbeitszufriedenheit steht für immer mehr Kliniken im Fokus ihres Personalmanagements. Viele Einrichtungen testen in Pilotphasen neue Arbeitszeitmodelle. Wichtig dabei: Das Management muss ich modern aufstellen und flexibel sein.

Welche Erfahrungen das Klinikum Stadt Soest mit einer Vier-Tage-Woche gemacht hat, berichtet Pflegedirektorin Nicole Juschkus.

Das hierzulande bewährte Drei-Schichten-System ist allerdings zum Beispiel in den USA unbekannt. Dort arbeiten Pflegende drei Tage in Zwölf-Stunden-Schichten und haben danach vier Tage frei, wie die Erfahrungen des Klinikums Osnabrück im Projekt Magnet4Europe zeigen.

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