Mit der konzernweiten Initiative "Pflege weitergedacht" hat die Asklepios Gruppe eine neue Phase der Pflegeentwicklung eingeläutet. Wie der Klinikkonzern am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, sollen dazu die Kräfte von Asklepios, Rhön und Mediclin künftig gebündelt werden, um die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten zu verbessern und die Arbeitsbedingungen für Pflege- und Therapiefachkräfte nachhaltig zu stärken.
Die Initiative greife ein Projekt der Rhön-Klinikum AG aus dem Jahr 2022 auf und sei nun unternehmensübergreifend ausgebaut worden.
Sechs Handlungsfelder für Veränderung
Nach Konzernangaben seien rund 100 Mitarbeitende aus den drei Teilkonzernen eingebunden, um sechs zentrale Handlungsfelder zu bearbeiten: Qualität und Transformation, Mitarbeiterbindung und Recruiting, Bildung und Akademisierung, New Work, Monitoring sowie Digitalisierung. Dabei stünden evidenzbasierte Verbesserungsstrategien, flexible Arbeitszeitmodelle und der gezielte Einsatz von Technologien ebenso im Fokus wie Hochschulkooperationen und die Förderung klinischer Forschung.
Die Leitung des Konzernbereichs Pflege im Asklepios Konzern, Stefanie Wied, betonte: "Unsere Initiative fußt auf der Überzeugung, dass exzellente Pflege nur in einem ausgezeichneten Arbeitsumfeld möglich ist."
Pflegekultur im Wandel
Ziel sei es daher, nicht nur strukturelle Entlastung zu schaffen, sondern auch echte Teilhabe zu ermöglichen. Der partizipative Ansatz solle einen Kulturwandel einleiten, bei dem beruflich Pflegende aller Standorte und Ebenen Inhalte aktiv mitgestalten. Die Zusammenarbeit erfolge bewusst nicht in Vereinheitlichung, sondern in gegenseitigem Respekt und gemeinsamer Stärke.
Begleitet werde "Pflege weitergedacht" durch vielfältige Kommunikationsmaßnahmen, um die Veränderungen sichtbar zu machen – sowohl für Mitarbeitende als auch für Patientinnen und Patienten sowie die Öffentlichkeit. Die positive Resonanz in den Kliniken habe gezeigt, dass Pflege im deutschen Gesundheitswesen aktiv, wissenschaftlich fundiert und strategisch gestaltet werden könne – über Konzerngrenzen hinweg.