Tausende Pflegende haben sich Dezember und Januar arbeitssuchend gemeldet. Das gab die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag anlässlich der Vorlage zur Arbeitsmarktstatistik für Januar bekannt, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Im Zuge der Einführung einer einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen sei Bewegung auf dem Arbeitsmarkt.
So hätten sich aus dem Gesundheits- und Sozialsektor 25.000 Personen mehr als üblich arbeitssuchend gemeldet, davon ungefähr 12.000 aus der Pflege. Wie ein BA-Sprecher erläuterte, sind Menschen arbeitssuchend, die bei der Bundesagentur eine drohende Arbeitslosigkeit anzeigen, aber noch im Job sind. BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach sagte am Dienstag in Nürnberg:
"Wir sehen schon eine Zunahme, aber insgesamt auf einem Niveau, was uns allen keine Sorgen machen muss."
Unklar sei, ob die erhöhte Zahl u. a. auf Aufrufe in sozialen Medien zurückzuführen sei. In diesen habe es zuletzt entsprechende Appelle gegeben, sich schon vor Inkrafttreten der Impfpflicht im Gesundheitswesen arbeitssuchend zu melden.