Der Bundesverband Pflegemanagement fordert eine Beteiligung an der Krankenhausreform. Die unterschiedlichen Veröffentlichungen und Berichterstattungen zur Klinikreform hätten deutlich gemacht, dass den Beteiligten der Interessensvertretungen aus der Pflege sowie der Regierungskommission nicht viel Spielraum zum Mitgestalten bleibt, kritisiert der Verband in einem Positionspapier.
Das Ziel für zeitnahe Auseinandersetzungen mit Inhalten sowie einer stimmberechtigten Beteiligung aller politischen Prozesse sei noch nicht erreicht.
Perspektive des Pflegemanagements rechtzeitig einbringen
Um die Perspektive des Pflegemanagements rechtzeitig einzubringen, hat der Bundesverband Pflegemanagement in einer Delegiertenversammlung gemeinsame Ziele und Maßnahmen entwickelt. Das Positionspapier bietet Einschätzungen und Beteiligungsmöglichkeiten aus der Perspektive des Führungspersonals in der Pflege verbunden mit dem Angebot, sich zu beteiligen und Praxiserfahrung einzubringen.
Unter anderem werde pflegerische Ausbildung in den Stellungnahmen zur Krankenhausreform kaum berücksichtig. Es sei die Rede von geeigneten Ausbildungsstätten für die Level-II- und -III-Häuser. Hierzu bedürfe es Definitionen und Anpassungen.
Ein weiterer Punkt im Positionspapier betrifft beispielsweise die geplanten Level-Ii-Häuser, die sogenannte hybride Gesundheitsversorgung. Das Pflegemanagement, beispielsweise vertreten durch den Bundesverband Pflegemanagement, könnte bei der Definition der Betreuungsmöglichkeiten, den Aufbaustrukturen des Hauses, den Ausbildungsmöglichkeiten, der erforderlichen fachlichen Expertise, dem Leistungsspektrum und den dafür notwendigen Voraussetzungen konkret unterstützen.