Der Katholische Pflegeverband und die Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Bundesverbands Pflegemanagement haben sich hinter die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz gestellt, die aktuell in der Kritik steht.
Katholischer Pflegeverband: "Kammer ist ein Geschenk für unsere Profession“
"Die Kammer ist ein Geschenk für unsere Profession. Sie macht sichtbar, wie wichtig die Arbeit der Pflege ist, und sie stärkt jede einzelne Pflegefachperson", so der Vorsitzende des Katholischen Pflegeverbands (KPV), Hans-Josef Börsch, der als Mitglied der Vertreterversammlung und Vorsitzender des Ausschusses Satzungsrecht selbst in der Pflegekammer aktiv ist.
Die Kammer sei mehr als eine Verwaltung, schreibt der KPV in seiner Pressemitteilung: "Sie schafft Rahmenbedingungen, damit Pflegefachpersonen in Würde arbeiten können – und Patientinnen und Patienten mit Würde gepflegt werden. Sie setzt Standards für Qualität, unterstützt uns in ethischen Fragen und zeigt, dass Pflege mehr ist als ein Beruf: Pflege ist Berufung."
Kritik an der Pflichtmitgliedschaft und den Mitgliedsbeiträgen nähme der Verband ernst. Doch: "Nur wenn alle zusammenstehen, wird die Stimme der Pflege gehört. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Gerade jetzt braucht die Pflege Geschlossenheit und Kraft – und die Kammer ist das Instrument dafür."
Bundesverband Pflegemanagement: "Kammer ist ein Meilenstein"
Auch die Landesgruppe Rheinland-Pfalz des Bundesverbands Pflegemanagement bekräftigte in einer Pressemitteilung die Bedeutung der Pflegekammer. Sie sei "ein Meilenstein für unsere Profession. Sie macht sichtbar, was Pflege tagtäglich leistet, und verschafft uns die Anerkennung, die wir so lange eingefordert haben", so das Mitglied der Landesgruppe, Daniel Klinck.
Angesichts der "Proteste einzelner Gruppen" betont die Landesgruppe die Bedeutung der Pflichtmitgliedschaft. Der Kammer fehle sonst die gemeinsame Basis. "Nur wenn wir alle zusammenstehen, hat die Pflege das politische Gewicht, das sie verdient", so Klinck weiter.
Damit die Kammer ihre Arbeit "kraftvoll" fortsetzen könne, fordert der Bundesverband die Landesregierung auf, sie gezielt zu unterstützen – zum Beispiel durch die Finanzierung von Fort- und Weiterbildungen.