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Sachsen-Anhalt

Petitionen zur Errichtung einer Pflegeselbstverwaltung übergeben

Henry Rafler, Vorsitzender des Sachsen-Anhaltinischen Landespflegerats, übergibt die Petitionen an Linken-Politikerin Monika Hohmann, die den Petitionsausschuss im Landtag leitet. Ebenfalls zu sehen sind Mitglieder des DBfK und des Walk of Care Magdeburg.

Der Landespflegerat Sachsen-Anhalt und die Initiatoren des "Walk of Care" haben am Donnerstag in Magdeburg zwei Petitionen zur Einrichtung einer pflegerischen Selbstverwaltung respektive einer Pflegekammer an den Petitionsausschuss übergeben.

Bedeutung der Selbstverwaltung für die Profession Pflege

Eine Petition fordert ein "demokratisch legitimiertes Selbstverwaltungsorgan", das dem Berufsstand der Pflege ermöglicht, folgende Aufgaben zu erfüllen:

  • Die Erstellung einer Berufsordnung.
  • Die praktische Umsetzung der Vorbehaltsaufgaben.
  • Das Berufsfeld Pflege wissenschaftlich fundiert weiterentwickeln.
  • Die Erstellung einer Weiterbildungsordnung.
  • Die Registrierung beruflich Pflegender.
  • Die Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung.
  • Die Beteiligung an Gremien auf Landesebene.  

Zu den unterzeichnenden Verbänden dieser Petition gehören zum Beispiel der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Südost, der Bundesverband Pflegemanagement Sachsen-Anhalt, der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe, der Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken Deutschlands oder die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste.

Valide Daten fehlen

Die zweite Petition, unterstützt vom Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg sowie den Initiativen "Walk of Care Magdeburg 2023" und #fünfnachzwölf, fordert expliziert die Etablierung einer Pflegekammer im Land.

Einig sind sich die Befürworter der pflegerischen Selbstverwaltung darin, dass die pflegerische Versorgung für die Zukunft geplant werden muss. Der Bedarf sei ermittelbar, doch verlässliche Zahlen über berufstätige Pflegefachpersonen und ihre Qualifikationen fehlten bislang. Eine realistische Versorgungsplanung ohne Zahlen sei fahrlässig, mahnte etwa die Geschäftsführerin des DBfK Südost, Christiane Lehmacher-Dubberke. Darum sei eine Registrierung von Pflegefachpersonen erforderlich. Sie betonte: "Fakt ist, die Pflege muss als eine der wichtigsten Säulen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung Mitsprache und Einfluss in der Gestaltung der Versorgungsstrukturen haben."

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