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Sachsen-Anhalt

Neue Strategien gegen den Fachkräftemangel beschlossen

Eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Verwaltung soll den Fachpersonalmangel nachhaltig entschärfen.

Die Sicherung von Fachpersonal – vor allem in der Pflege – bleibt eine zentrale Herausforderung für Sachsen-Anhalt. Um den zunehmenden Arbeitskräftemangel zu bewältigen, hat das Arbeitsministerium gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft und Bildung eine neue Fachkräftestrategie beschlossen. Ziel ist, mit gezielten Ausbildungsinitiativen, Qualifizierung und einer erleichterten Zuwanderung dringend benötigtes Pflegefachpersonal zu gewinnen. 

Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) betonte am Montag die Dringlichkeit der Maßnahmen: "Der demografische Wandel wird die Situation weiter verschärfen." Mit der Strategie würden konkrete Lösungen geschaffen, um Sachsen-Anhalt als attraktiven Arbeits- und Lebensort für Fachpersonal zu etablieren.

Sechs strategische Schwerpunkte zur Fachkräftesicherung 

Die neue Fachkräftestrategie setzt auf sechs zentrale Handlungsfelder: 

  1. Berufsausbildung stärken
    Junge Menschen sollen frühzeitig für berufliche Perspektiven begeistert werden. Dazu sollen unter anderem eine praxisnahe Berufsorientierung und eine Ausbildungsoffensive mit Migrantenorganisationen beitragen.
  2. Arbeitsmarktintegration fördern
    Besonders zugewanderte Frauen sollen gezielt in Ausbildung und Beschäftigung gebracht werden. Anerkennungsberatung und Sprachförderung werden verstärkt. 
  3. Qualifizierung ausbauen
    Weiterbildung soll als Schlüssel zur Fachkräftesicherung dienen, mit individueller Beratung und gezielter Unterstützung für Arbeitslose und Zugewanderte. 
  4. Gründungen erleichtern
    Niedrigschwellige Beratungs- und Förderangebote sollen Unternehmensnachfolgen und Selbstständigkeit stärken.
  5. Digitalisierung der Arbeitswelt vorantreiben
    Beschäftigte und Unternehmen erhalten Unterstützung bei der digitalen Transformation. 
  6. Verbindung von akademischer und beruflicher Bildung verbessern
    Duale und hybride Studienangebote sollen ausgebaut, internationale Studierende gezielt angesprochen werden. 

Arbeitsgruppen sollen die beschlossenen Maßnahmen konkretisieren und umgesetzen. Eine enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Verwaltung soll den Fachkräftemangel nachhaltig entschärfen.

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