Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) schließt unbefristete Streiks an den 6 Universitätsklinika in Nordrhein-Westfalen (NRW) ab kommender Woche nicht aus. Am Sonntag endet ein von Verdi gestelltes 100-Tage-Ultimatum. Die Gewerkschaft hatte die Uniklinika aufgefordert, bis dahin einen Tarifvertrag zur Entlastung der Beschäftigten vorzulegen.
Ergebnis der Urabstimmung am Montag
Am Montag will Verdi auf einem Pressegespräch über das Ergebnis zur Urabstimmung für unbefristete Streiks an den betroffenen Klinika informieren. Verdi-Mitglieder konnten in den vergangenen Wochen darüber abstimmen.
Auf die im Januar gestellten und mit einem Ultimatum versehenen Forderungen habe es vom Arbeitgeberverband keine Antwort gegeben, sagte Verdi-Landesfachbereichsleiterin Katharina Wesenick gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Der seit Jahren herrschende massive Personalnotstand habe in den Einrichtungen zu einer unerträglichen Belastungssituation der Beschäftigten und dadurch zu einer hohen Fluktuation geführt. Zu den jetzt drohenden unbefristeten Streiks betonte Wesenick weiter:
"Der Leidensdruck ist groß, die Entschlossenheit aber auch."
Mitte April war es bereits zu ersten Warnstreiks gekommen.