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Proteste am UKE

Überlastetes Pflegepersonal geht auf die Straße

Pflegefachpersonen der Intensivpflege am UKE stellen durchschnittlich mehr als 13 Überlastungsanzeigen pro Monat.

Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) machen Pflegende weiterhin auf ihre Überlastung aufmerksam. Vergangenen Freitag haben sie sich zu einer Kundgebung vor dem UKE getroffen. Unterstützung erhält das Pflegepersonal vom gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft, Deniz Celik. Er mahnte am Freitag, dass der Senat die Pflegenden endlich entlasten müsse.

Mehr als 13 Überlastungsanzeigen pro Monat in der Intensivpflege

Insgesamt 161-mal hätten Intensivpflegefachpersonen des UKE im Jahr 2021 ihre Überlastung angezeigt, verdeutlichte Celik und verwies auf die Antwort des rot-grünen Senats auf eine schriftliche Kleine Anfrage der Linksfraktion. Das seien mehr als 13 Überlastungsanzeigen pro Monat.

2020 seien 74 Überlastungsanzeigen geschrieben worden.

In der Zentralen Notaufnahme seien in den Monaten Januar und Februar 2022 sogar doppelt so viele Überlastungsanzeigen geschrieben worden wie im gesamten Jahr 2021 zusammen.

Der Linkenpolitiker stellte klar:

"Ich erwarte vom Senat, dass er sich endlich einmischt und sich für eine Dienstvereinbarung zur Entlastung der Pflegekräfte einsetzt. Wir unterstützen die Forderung der Beschäftigten nach bedarfsorientierten und verbindlichen Personalvorgaben."

Ein Antrag der Linken auf Entlastung des Pflegepersonals und für einen Corona-Bonus sei allerdings vergangenen Dezember abgelehnt worden.

Gespräche laufen

Das Pflegepersonal der beiden Abteilungen am UKE hatte bereits im vergangenen Jahr in Brandbriefen auf ihre Überlastung hingewiesen und sich an die Klinikleitung gewandt. Die Forderung: eine Betreuung am Bett von im Schnitt nicht mehr als 2 Patientinnen bzw. Patienten pro Pflegefachperson.

Bereits seit Mitte Dezember 2021 weigern sich Pflegende, in ihrer Freizeit für ausfallende Kolleginnen und Kollegen einzuspringen.

Eine UKE-Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa):

"Wir befinden uns seit längerer Zeit mit allen Beteiligten weiterhin in intensiven Gesprächen."

Eine tägliche Abstimmung zwischen Ärzteschaft und Pflegepersonal sorge dafür, dass die Belegung situativ angepasst werden könne. Dadurch sei bereits seit Sommer 2020 die durch die Versorgung von COVID-19-Betroffenen bestehende Belastung in der Intensivpflege reduziert worden.

"Wir werden auch weiterhin in gemeinsamen Gesprächen Lösungen erarbeiten, um die Wünsche der Mitarbeitenden und die betrieblichen Aspekte in eine gute Balance zu bringen."

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