Die Landesregierung Schleswig-Holstein hat eine neutrale Ombudsstelle eingerichtet, die ab sofort Auszubildende in Pflegeberufen in Konfliktsituationen unterstützen soll.
Diese außergerichtliche und unabhängige Beratungsstelle solle angehende Pflegefachpersonen beratend helfen, wenn sie Probleme mit Vorgesetzten oder in Schule haben, um ihnen wieder Freude am Beruf zu vermitteln, teilte die Landesregierung Anfang dieser Woche mit.
Dazu sagte der Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes, Heiner Garg:
"Die unabhängige Ombudsstelle ermöglicht es Auszubildenden in der Pflege, vertraulich und kostenfrei eine Beratung bei möglichen Konflikten in Anspruch zu nehmen."
Auszubildende können sich laut Landesregierung telefonisch, per Mail oder über ein Kontaktformular an die Einrichtung wenden. In ausführlichen und vertraulichen Gesprächen mit der Ombudsperson sollen die jeweilige Situation erörtert und gemeinsam weitere Schritte abgestimmt werden.
Probleme in der Pflegeausbildung systematisch erfassen
Die Schiedsstelle werde dem Ministerium jährlich einen evaluierenden Bericht über ihre Arbeit vorlegen, um Probleme in der Pflegeausbildung systematischer zu erfassen und darauf basierend weiterführende Maßnahmen zu entwickeln.
In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits seit Mitte 2020 eine solche Ombudsstelle.