• News
Personalmangel

Kabinett beschließt Fachpersonaleinwanderung

Mit dem Beschluss soll die Einwanderung von Pflegefachpersonal leichter werden. Arbeitgeber aus der Pflege sehen den Gesetzentwurf kritisch.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzesentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung beschlossen. Für Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist das "ein Meilenstein", der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) äußerte sich hingegen enttäuscht.

Einwanderung von Pflegefachpersonal erleichtern

Das neue Gesetz baue Hürden ab, damit Menschen aus Entwicklungsländern die Möglichkeiten der Arbeits- und Ausbildungsmigration nach Deutschland besser nutzen könnten, sagte Schulze. Die Umsetzung des neuen Gesetzes sei aber kein Selbstläufer: Nötig seien ein Kulturwandel sowie praktische Initiativen und Partnerschaften, wie etwa mit den neuen Zentren für Migration und Entwicklung.

Diese Zentren werden derzeit in neun Partnerländern aufgebaut: Marokko, Tunesien, Ägypten, Ghana, Nigeria, Pakistan, Irak, Jordanien und Indonesien.

AGVP: viel Enttäuschung für die Pflegebranche

Der AGVP bleibt aber kritisch, sieht wenig Verbesserungen und viel Enttäuschung für die Pflegebranche. AGVP-Geschäftsführerin, Isabell Halletz, sagte am Freitag:

"Die Beschlüsse der Bundesregierung zur Fachkräfteeinwanderung sind halbherzig und reichen nicht einmal ansatzweise, um dem Personalmangel in der Branche entgegenzuwirken."

Das größte Nadelöhr blieben die Anerkennungsstellen in den Ländern, die zu einem Zuwanderungsstau führten. Wartezeiten hätten im vergangenen Jahr weiter zugenommen, wegen langer Fehlzeiten von Beschäftigten oder unbesetzter Stellen.

Wenn künftig auch Pflegehilfspersonen aus Drittstaaten beschäftigt werden könnten, werde der Zuwanderungsstau noch länger. Einreiseprämien und schnelle Einwanderung in andere Länder böten deutliche Vorteile gegenüber den „starren Bürokratiehürden“ hierzulande.

--> 6 Tipps, um die Einwanderung für Pflegefachpersonen zu erleichtern

Kostenloser Newsletter

  • 2x Wöchentlich News erhalten
  • garantiert kostenlos, informativ und kompakt
* Ich stimme den Bedingungen für den Newsletterversand zu. 

Bedingungen für Newsletterversand:

Durch Angabe meiner E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Anmelden“ erkläre ich mich damit einverstanden, dass der Bibliomed-Verlag mir regelmäßig pflegerelevante News aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusendet. Dieser Newsletter kann werbliche Informationen beinhalten. Die E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben. Meine Einwilligung kann ich jederzeit per Mail an info@bibliomed.de gegenüber dem Bibliomed-Verlag widerrufen.