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Tarifeinigung öffentlicher Dienst

Dickes Gehaltsplus für Pflegepersonal an kommunalen Krankenhäusern

Beschäftigte der kommunalen Krankenhäuser erhalten bis zu 17 Prozent mehr Geld.

In der Tarifrunde des öffentlichen Diensts haben sich Gewerkschaften und öffentliche Arbeitgebende geeinigt: Die mehr als 2,6 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen – darunter Pflegepersonal in städtischen Einrichtungen – erhalten ab März 2024 mehr Geld und noch in diesem Jahr Inflationsausgleichszahlungen. In Summe profitieren die Beschäftigten von einer Entgelterhöhung von bis zu 17 Prozent.

Entgelterhöhung von bis zu 17 Prozent

Auf folgende Punkte haben sich die Tarifvertragsparteien in der Vorwoche verständigt:

  • Die Beschäftigten erhalten eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 3.000 Euro. Die Auszahlung beginnt mit einem Betrag von 1.240 Euro netto im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 erfolgen monatliche Zahlungen in Höhe von je 220 Euro netto.
  • Die Einkommen der Beschäftigten steigen ab März 2024 tabellenwirksam um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent.
  • Studierende, Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten erhalten im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro sowie in der Zeit von Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 monatlich 110 Euro netto.
  • Die Ausbildungsentgelte werden ab März 2024 um 150 Euro erhöht.
  • Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate bis Ende Dezember 2024.

VKA: Kompromiss teuer, aber vertretbar

Für die kommunalen Arbeitgebenden handele es sich mit rund 17 Milliarden Euro "um den teuersten Tarifabschluss aller Zeiten", sagte Verhandlungsführerin und Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge. Aber mit der für den VKA so wichtigen langen Laufzeit von 24 Monaten hätte die Vereinigung ihr wichtigstes Ziel der Planungssicherheit erreicht.

Die höheren Entgelte erhöhten die Attraktivität der Arbeitsplätze im kommunalen öffentlichen Dienst wesentlich.

"Alles in allem ist dies ein teurer, aber letztlich vertretbarer Kompromiss."

Verdi: Kompromiss an der Schmerzgrenze, aber beachtliches Ergebnis

Verdi-Vorsitzender Frank Werneke äußerte gemischte Ansichten zum Tarifergebnis.

"Mit unserer Entscheidung, diesen Kompromiss einzugehen, sind wir an die Schmerzgrenze gegangen."

Positiv sei allerdings, dass der Abschluss ab März 2024 eine tabellenwirksame Erhöhung von bis zu 16,9 Prozent bedeutet. Die meisten Beschäftigten würden damit eine Erhöhung von über elf Prozent erhalten. Das sei eine nachhaltige und "beachtliche" Steigerung der Einkommen.

Die lange Laufzeit und die relativ späte tabellenwirksame Erhöhung bewertete Werneke hingegen als nicht so gut.

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