Bayern möchte ausreichend bezahlbaren Wohnraum für Pflegepersonal schaffen. Das gab das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege am Dienstag bekannt.
Dazu fordert der Freistaat den Bund auf, "ein Förderprogramm aufzulegen, mit dem Kommunen und Träger von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen bei der Bereitstellung von Wohnraum für Beschäftigte in der Pflege unterstützt werden".
Eine entsprechende Initiative habe der bayerische Ministerrat Anfang der Woche beschlossen und soll am 29. September im Bundesrat eingebracht werden.
Bayern fördert Wohnraum mit dem Programm "Junges Wohnen"
Mit dem eigenen Programm "Junges Wohnen" wolle auch der Freistaat künftig selbst Wohnraum für junge Menschen unterstützen. Davon könnten, so das Staatsministerium, insbesondere auch Auszubildende in Pflegeberufen profitieren. Die Bereitstellung von Wohnraum sei ein wichtiges Instrument zur Gewinnung von Fachpersonal.
Für Städte, Märkte, Gemeinden und Landkreise wolle der Freistaat im Rahmen des Kommunalen Wohnraumförderungsprogramms (KommWFP) einen neuen, zusätzlichen Förderbonus in Höhe von fünf Prozent der Gesamtkosten für Wohnbauvorhaben für Pflegepersonal und andere Berufsgruppen der Daseinsvorsorge bereitstellen.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) erklärte, die gezielte Schaffung von Wohnraum für Pflegekräfte müsse Teil des von ihm "Pakt für die Pflege" sein.