Bayern startet ab 1. Juni das angekündigte Berufsregister für Pflegefachpersonen, das genauere Einblicke in die Anzahl, Altersstruktur und Qualifikationen der Beschäftigten liefern soll. Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) sieht darin eine Möglichkeit, Versorgungslücken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.
Das Register schaffe mehr Transparenz über Pflegefachpersonen in den einzelnen Regionen und erleichtere dadurch die Planung von Aus-, Fort- und Weiterbildungen. Gleichzeitig sei das Register aber kein unmittelbares Mittel gegen den Fachkräftemangel, sondern lediglich eine Grundlage für weiterführende Maßnahmen.
Ziel: Daten für gezielte Anpassungen nutzen
Mit dem neuen Register sollen regionale Unterschiede besser erfasst werden, um gezielt auf Engpässe reagieren zu können. Besonders Berufsverbände hatten in der Vergangenheit eine solche Datenerhebung gefordert, um fundierte Entscheidungen für die Zukunft der Pflege treffen zu können.