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Programm "Mentoren für Pflege"

Netzwerk für den Pflege-Nachwuchs

Fünf Jahre Mentorenprogramm in Bayern: Rund 700 Auszubildende profitierten von Unterstützung, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und Fachkräfte zu gewinnen.

Das Programm "Mentoren für Pflege" (MfP) hat sich seit seinem Start vor fünf Jahren zu einem wichtigen Unterstützungsangebot für angehendes Pflegepersonal in Bayern entwickelt. Darauf die Gesundheits- und Pflegeministerin des Freistaats, Judith Gerlach, in der Vorwoche hingewiesen. "Unser Ziel ist es, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und während ihrer Ausbildung mit Rat und Tat zu unterstützen", erklärte sie. Seit dem 20. September 2020 seien knapp 700 Auszubildende erreicht worden.

Die Ministerin betonte, das Angebot leiste einen "wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Pflegebereich". Neben individueller Beratung durch Mentorinnen und Mentoren stünden praxisnahe Workshops auf dem Programm – etwa zu Feedback-Kultur oder zur Debatte um Gewalt in der Pflege.

Gründe für Ausbildungsabbrüche: Arbeitslast, fehlende Wertschätzung 

Ein Ziel sei es, "vermeidbare Ausbildungsabbrüche zu verringern". Dazu verwies Gerlach auf die Ergebnisse der "ChanGePflege"-Studie (Chancen Generalistik Pflege) des Landesamts für Pflege. Mehr als 1.400 Auszubildende, 1.200 Praxisanleitende und 300 Pflegepädagoginnen und -pädagogen hätten daran teilgenommen. Im Rahmen der Studie seien die Auszubildenden nach potenziellen Ausbildungsabbrüchen befragt worden. Demnach nannten 60 Prozent eine hohe Arbeitslast als möglichen Grund für einen Abbruch. Knapp die Hälfte gab körperliche und seelische Probleme sowie mangelnde Wertschätzung in der Praxis an.

Auch der Präsident des Bayerischen Landesamts für Pflege, Bernhard Scheibl, zog eine positive Bilanz: Die Anfragen an die Mentorinnen und Mentoren seien vielfältig – von Fragen zur Teilzeitausbildung bis hin zum Wunsch, überfordernde Praxiserlebnisse oder Mobbingfälle zu besprechen. Das Landesamt arbeite daran, die Vernetzung mit anderen Beratungsangeboten stetig auszubauen.

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