Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat angesichts des immer knapperen und teureren Wohnungsangebots in deutschen Städten eine pragmatische Lösung vorgeschlagen: Stationäre Pflegeeinrichtungen sollen Auszubildenden in der Pflege kostengünstig frei stehende Zimmer zur Verfügung stellen.
Die Geschäftsführerin des AGPV, Isabell Halletz, betonte:
"Behörden, insbesondere Heimaufsicht, Gesundheits- und Sozialbehörden, sollten (...) die Umwidmung von Zimmern und Wohnbereichen flexibel und bedarfsgerecht ermöglichen. Das würde die Wohnungsnot für Pflege-Azubis und ausländische Pflegekräfte wirksam lindern und wäre ein dringend nötiger Lichtblick für die Pflegeausbildung."
Ausbildungsabbrüche aufgrund von Wohnungsnot
Mitgliedseinrichtungen des AGPV berichteten, dass Auszubildende ihren Ausbildungsplatz nicht anträten, weil sie trotz aller Bemühungen keine Wohnung fänden. Ausländische Auszubildende und Fachkräfte hätten es bei der Wohnungssuche besonders schwer, so Halletz weiter.
Verfügbarer Wohnraum wie etwa in Pflegeheimen, in denen teilweise ganze Etagen leer stünden, dürfe daher nicht verschwendet werden.