Die Pflegekammerkonferenz nimmt ihre Arbeit am 1. Juni 2019 auf. In dieser Arbeitsgemeinschaft der Kammern auf Bundesebene sollen sich „alle eigenfinanzierten und damit unabhängigen berufsständischen Selbstverwaltungen einbringen und für die Berufsgruppe organisieren können. Damit bekommen die professionell Pflegenden endlich eine kraftvolle Stimme auf Bundesebene“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Pressemitteilung der Kammerpräsidentinnen Patricia Drube (Schleswig-Holstein) und Sandra Mehmecke (Niedersachsen) sowie des Kammerpräsidenten Markus Mai (Rheinland-Pfalz).
Zu den gemeinsamen Zielen der Kammern gehöre es, Ordnungen, wie die Weiterbildungsordnung, sinnvoll zu harmonisieren und die Interessen der Mitglieder auf die Bundesebene zu tragen. Der Deutschen Pflegerat habe bereits signalisiert, die Arbeitsgemeinschaft zu begleiten und zu unterstützen.
An der Pflegekammerkonferenz könnten künftig „alle Landespflegekammern teilnehmen, deren Unabhängigkeit durch Eigenfinanzierung und eine umfängliche Mitgliederstruktur gewährleistet ist. Institutionen, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bleibt die Mitgliedschaft verwehrt“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Wir begrüßen eine länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen den existierenden und auch den kommenden Landespflegekammern. Bevor wir aber über eine Bundespflegekammer reden, benötigen wir gut funktionierende, etablierte und stabile Landespflegekammern. Eine „Pflegekammerkonferenz“ (...) ist aus unserer Sicht eine adäquate Form der länderübergreifenden Zusammenarbeit mit Wirkung auf die Bundesebene (...)“, sagte Sandra Mehmecke im Interview mit Die Schwester Der Pfleger in der Dezemberausgabe 2018.