Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat einen verbindlichen Kodex zum Umgang mit extremistischen Parteien und Organisationen beschlossen. Der Kodex regelt, wie der DPR politische Anfragen, Einladungen und öffentliche Auftritte bewertet, teilte der Verband am Montag in Berlin mit.. "Unsere Arbeit basiert auf Menschlichkeit, Respekt und Verantwortung", sagte DPR-Präsidentin Christine Vogler. "Wir suchen den Dialog mit demokratischen Parteien und Institutionen, ziehen aber eine klare Grenze gegenüber Kräften, die Menschenwürde, Vielfalt und Rechtsstaat infrage stellen."
Keine gemeinsamen Auftritte
Laut Kodex sind gemeinsame Veranstaltungen, Publikationen oder öffentliche Auftritte mit extremistischen Organisationen ausgeschlossen. Kontakte werden dokumentiert und ausschließlich sachlich beantwortet.
Formale Standards im Parlament
Extremistische Parteien in Parlamenten erhalten nur die gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandards. Darüber hinausgehende Gespräche oder Kooperationen finden nicht statt.
Der DPR betont, dass Pflege eine Werteprofession ist. "Pflege lebt von Vertrauen, Achtung und einer klaren Orientierung an den Menschenrechten", so Vogler.