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Optimierte Pflegeprozesse

Wie das St. Agnes-Hospital die Arbeitsorganisation in der Pflege verbessert

v. li.: Ingo Jansen (Pflegedirektor), Kathrin Hoppe (Station 8), Katharina Wachtmeister (Assistentin Pflegedirektion), Daniela Krome-Weber (Stationsleitung Station 8)

Seit Anfang Februar sorgt eine digitale Patientenklingel auf der Station 8 (Mutter-Kind-Station) sowie zwei weiteren Stationen im St. Agnes-Hospital Bocholt für Erleichterung im Pflegealltag. Die Klingel sorge für eine gezieltere Aufgabenverteilung, reduziere unnötige Wege und ermögliche eine effizientere Reaktionsweise auf Patientenanfragen, teilte die Klinik am Mittwoch mit.

Mehr Zeit für direkte Pflege

Pflegefachpersonen profitierten besonders von der digitalen Lösung: Anfragen würden automatisch an die zuständigen Mitarbeitenden weitergeleitet, wodurch Prioritäten klarer gesetzt und Arbeitsabläufe optimiert würden. Das reduziere Unterbrechungen, spare Zeit und erleichtere die sinnvolle Aufgabenteilung zwischen Servicekräften und Pflegefachpersonal.

Das System funktioniert über einen QR-Code am Bettplatz, den Patienten mit ihrem eigenen Smartphone scannen können. Ohne zusätzliche App-Anmeldung wählen sie vordefinierte Anliegen aus – etwa die Bitte um Schmerzmittel oder allgemeine Unterstützung. Die Software ordnet die Anfrage automatisch dem richtigen Personal zu, das diese auf einem bereitgestellten Smartphone empfängt.

Weniger Stress durch gezielte Aufgabenverteilung

Zu Schichtbeginn melden sich Pflege- und hauswirtschaftliche Mitarbeitende im System an – ohne Erfassung personenbezogener Daten. So sei jederzeit klar, wer verfügbar ist, und unnötige Störungen oder Dopplungen von Aufgaben entfielen. Auch die Betreuung fremdsprachiger Patienten werde durch mehrsprachige Textbausteine erleichtert.

Die digitale Lösung ergänzt die bestehende Patientenklingel, ersetzt sie aber nicht. In Notfällen bleibe die klassische Klingel weiterhin unverzichtbar.

Ein Forschungsprojekt zur digitalen Kommunikation ist jüngst in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Auch hier soll mit mehr Digitalisierung Pflegepersonal entlastet und die Pflegequalität im stationären Bereich verbessert werden. 

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