Mit dem Verband für digitale Standards in der Pflege (VdSP e. V.) hat sich eine neue Interessenvertretung formiert, die sich auf die Entwicklung und Umsetzung praxisnaher, offener und interoperabler digitaler Standards für die Pflegebranche konzentriert. Der Verband wird von führenden IT- und Abrechnungsdienstleistern getragen und hat seinen Sitz in Berlin.
Digitalisierung in der Pflege vorantreiben
Ziel des frisch gegründeten und nach eigenen Angaben unabhängigen Verbandes ist, die Digitalisierung in der Pflege durch effiziente Dokumentations-, Kommunikations- und Datenaustauschsysteme voranzutreiben. Dabei versteht sich der VdSP zum einen als Brücke zwischen Pflege, Politik sowie IT- und Finanzdienstleistern, zum anderen als Ergänzung zu bestehenden fachpolitischen Organisationen und legt den Fokus auf konkrete Umsetzungskompetenz.
"Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen für die Pflegebranche", sagte der Co-Vorsitzende des VdSP, Andreas Fischer, der gemeinsam mit Carsten Steinhoff dem neuen Verband voransteht. Wichtig sei eine Digitalisierung, die das Pflegepersonal administrativ entlaste und nicht zu zusätzlicher Bürokratie führe, sodass deren Fokus wieder stärker auf die direkte Patientenversorgung gerichtet sein könne.
Aufgaben des neuen Verbands
Als seine zentrale Aufgaben benennt der VdSP,
- Standards für digitale Dokumentation und Datenaustausch zu definieren, um eine einheitliche und effiziente digitale Infrastruktur in der Pflege zu schaffen.
- politische Impulse zu setzen, um Gesetzgebungsprozesse zur Digitalisierung aktiv zu begleiten.
- Pflegepraxis, IT- und Finanzdienstleister sowie Politik zu vernetzen, um digitale Innovationen praxisgerecht zu gestalten.
- Softwarelösungen in den Fokus zu rücken, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken und Pflegepersonal von bürokratischen Aufgaben entlastet.
- Mitglieder aus der Pflegebranche, Wissenschaft und IT zusammenzubringen, um gemeinsam digitale Lösungen weiterzuentwickeln.