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Berufsverständnis und Wertschätzung

VPU macht sich für Berufsstolz in der Pflege stark

Was macht Berufsstolz in der Pflege aus und wie kann dieser positiv beeinflusst werden? Dazu hat der VPU ein Projekt angestoßen.

Der Vorstand des Verbands der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken Deutschlands (VPU) hat sich in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung im VPU mit Berufsstolz und Wertschätzung in der Pflege beschäftigt. Künftig wollen Verband und Netzwerk das Thema stärker in die Pflegepraxis bringen.

Spannungsfeld zwischen Berufsverständnis und  Attraktivität des Pflegeberufs

Denn nach wie vor existiere ein Spannungsfeld zwischen dem Berufsverständnis und der Attraktivität des Pflegeberufs. Die empfundene mangelnde Anerkennung sei eng verbunden mit Berufsstolz und Wertschätzung professioneller Pflegefachpersonen, teilte der VPU am Mittwoch mit. Offen seien dabei Fragen, was genau Berufsstolz in der Pflege ausmache und wie dieser positiv beeinflusst werden könne.

Obwohl Universitätsklinika für die pflegerische Spitzenversorgung stünden, falle es Pflegenden nach wie vor schwer, ihre professionelle Arbeit so zu beschreiben, dass Berufsstolz deutlich würde.

Wissensbasis zum Berufsstolz in der Pflege erweitern

Deshalb hatte das Netzwerk im VPU Qualifikationsarbeiten zum Thema Berufsstolz und Wertschätzung in der Pflege ausgeschrieben. Aus den eingereichten Bewerbungen hat der VPU 5 Arbeiten ausgewählt. Diese sind:

  1. In ihrer Bachelorthesis zeigte Juliet Helling von der dualen Hochschule Baden-Württemberg eine theoretische Übersicht über die Messbarkeit von Berufsstolz in der Pflege.
  2. In einer weiteren Bachelorthesis beschäftigte sich Ricarda Pingel von der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen mit der Förderung von Berufsstolz in der professionell klinischen Pflege durch die sog. "Photovoice-Methode". Dieser Forschungsansatz beteiligt Teilnehmende, indem er Pflegefachpersonen einlädt, ihre Arbeitswelt zu fotografieren und die Ergebnisse zu diskutieren.
  3. Mit der Analyse der Wahrnehmungen zu den Berufsbezeichnungen für Pflegefachpersonen in Deutschland befasste sich Nathalie Krebs von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in ihrer Bachelorarbeit.
  4. Mit dem gesellschaftlichen Rollenbild und wie man dieses für eine "social awareness Kampagne" nutzbar machen kann, befasste sich die Masterthesis von Kim Neumann von der FH Münster. Die durchgeführten Interviews zeigten ein vielfältiges gesellschaftliches Bild der Profession Pflege und gleichzeitig auch die Verdrängung tabuisierter Themen wie Gebrechlichkeit oder die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit.
  5. Eine weitere Masterthesis von Fiola Przybylski befindet sich noch in Bearbeitung und wird sich mit dem Einfluss auf das Selbstbild von 3-jährig ausgebildeten Pflegefachpersonen durch die Einbindung hochschulisch qualifizierter Pflegender in der Pflegepraxis beschäftigen.

Anhand der Bachelor- und Masterarbeiten soll nun die nationale Wissensbasis zum Berufsstolz in der Pflege beschrieben und um Forschungsarbeiten erweitert werden.

Pflegeprofession weiterentwickeln und professionalisieren

Der Sprecher des Netzwerks Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung im VPU, Andreas Kocks, sagte:

"Ohne die Begeisterung und den Stolz auf die eigene Arbeit wäre der Kölner Dom nie fertiggestellt worden. Dieses Potential der eigenen Wertschätzung gilt es für die Pflege in Deutschland zu nutzen."

Künftig will der VPU mit Befragungen von Pflegefachpersonen an Universitätsklinika sowie aktiven Ansätzen zur Förderung und Imagebildung der Pflege das Thema stärker in den Blick nehmen.

Die Qualifikationsarbeiten unterstrichen die Relevanz der Thematik für die Weiterentwicklung und Professionalisierung der Pflegeprofession, äußerte sich der VPU überzeugt.

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