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Pflegeausbildung in Hessen

Mehr Azubis trotz struktureller Herausforderungen

Die Zahl der Pflege-Auszubildenden in Hessen ist 2024 gestiegen – doch Fachkräftemangel, Bürokratie und Zugangshürden bleiben zentrale Probleme.

Die Ausbildungszahlen in der Pflege steigen in Hessen. Das teilte Seniorenministerin Diana Stolz (CDU) in Wiesbaden auf eine Anfrage des fraktionslosen Landtagsabgeordneten Sascha Herr mit. 2024 begannen demnach landesweit rund 3.600 Interessentinnen und Interessenten eine Ausbildung zur Pflegefachperson  fast elf Prozent mehr als im Vorjahr. 

"Mit der Erhöhung der Schulgeldpauschale von 6.387 Euro auf 6.930 Euro pro Auszubildenden, die seit Oktober 2024 gilt, hat die Landesregierung einen wichtigen Anreiz gesetzt, um den Altenpflegeberuf zu ergreifen", erklärte Stolz.

Einstieg in Pflegeberuf auch ohne Hauptschulabschluss

Bereits seit dem Schuljahr 2020/2021 gebe es zudem das Projekt "Pflege in Hessen integriert!" zur Berufsvorbereitung und Ausbildung von Altenpflegehelferinnen und -helfern in Teilzeitform. Insbesondere Interessierten ohne Hauptschulabschluss sowie mit sprachlichem Förderbedarf solle so der Einstieg in die Pflegeberufe erleichtert werden, sagte Stolz. Berufliche Schulen, Pflegeschulen und Pflegeeinrichtungen arbeiteten hier eng zusammen. Teilnehmende könnten einen Hauptschulabschluss sowie einen ersten beruflichen Abschluss in der Altenpflegehilfe erwerben. 

Hintergründe sind die Alterung der Gesellschaft, die wachsende Zahl pflegebedürftiger Personen und der Fachkräftemangel in Altenheimen. Verbunden mit steigenden Kosten und bürokratischen Hemmnissen stelle all dies Hessens Seniorenheime vor Herausforderungen.

dpa

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