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Fachkräftemangel

Touré will Migranten für Pflegeberufe gewinnen

Schleswig-Holstein will Geflüchtete vom ersten Tag an wie potenzielle Fachkräfte behandeln. Das soll vor allem der Pflege zugute kommen.

Mithilfe eines Pilotprojekts wollen die Integrationsministerin von Schleswig-Holstein, Aminata Touré (Grüne), und die Arbeitsagentur Migranten schneller in Arbeit bringen. Das neue Konzept zur Arbeitsmarktintegration für Geflüchtete direkt nach Ankunft werde ein Gamechanger für die Arbeitsmarktintegration im Land werden, sagte Touré am Montag. Menschen mit fester Bleibeperspektive würden künftig vom ersten Tag an als potenzielle Fachkräfte behandelt. Touré wolle den Schwerpunkt vor allem auf soziale und pflegerische Berufen legen. 

Nach dem Willen von Land und Arbeitsagentur sollen Geflüchtete nach ihre Ankunft sowie Prüfung ihres Asylstatus rasch entsprechend den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts integrationsorientiert auf Kreise und kreisfreie Städte weiterverteilt werden. Über 120.000 (11,4 Prozent) der 1,065 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Schleswig-Holsteins gingen in den nächsten sieben Jahren in Rente, sagte der Leiter der Regionaldirektion Nord Markus Biercher. Motivierte Arbeits- und Fachkräfte seien bereits jetzt über alle Branchen hinweg schwer zu finden.

Migranten schneller zum Pflegejob verhelfen

Vorhandene berufliche Kompetenzen sollen rasch erfasst werden, um den Integrationsprozess bis zur Arbeitsaufnahme zu verkürzen. Biercher sagte:

"Ankommenden Menschen signalisieren wir, dass wir in Schleswig-Holstein gemeinsam berufliche Perspektiven erarbeiten wollen und konkret anbieten."

Das freiwillige Angebot setze niemanden unter Druck.

Quelle: dpa

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