Mit einem Brandbrief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eine Klinik-Gruppe in Thüringen auf ihre kritische Lage aufmerksam gemacht.
In ihrem Brief fordern die Thüringen-Kliniken Saalfeld nach MDR-Angaben u. a. eine verbindliche Zusage, dass die Beschäftigten noch vor Weihnachten eine Prämie in Höhe von 1.500 Euro erhalten.
Prämie von 1.500 Euro noch vor Weihnachten gefordert
Laut Betriebsrat hat sich die Personalsituation extrem zugespitzt. Der Personalmangel in der Pflege und im ärztlichen Dienst sei erheblich.
Die Beschäftigten zeigen laut Klinikleitung dennoch "höchste Einsatzbereitschaft".
Es sei äußerst schwer vermittelbar, wenn Beschäftigte im Öffentlichen Dienst Prämien erhielten, die Klinikmitarbeiter wegen "willkürlich definierter Schwellenwerte" aber nicht, so der Betriebsrat gegenüber dem MDR.
Aus eigenen Mitteln könne das Haus die Prämien-Zahlungen nicht stemmen.
Eigene Finanzmittel reichen nicht
Die Kliniken fordern auch eine Zusage, dass die wirtschaftlich angespannte Situation durch Ausgleichszahlungen relativiert wird.
Die Thüringen-Kliniken beschäftigen an 3 Standorten rd. 2.000 Menschen und sind akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena.