Das Gesundheitsamt Stuttgart will Modellprojekte zu Schulgesundheitsfachpersonen über die bislang vorgesehene Laufzeit hinaus verlängern. Das hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Südwest am Dienstag mitgeteilt.
Seit 2021 laufen an zwei Stuttgarter Schulen Projekte zu School Nurses, die bislang rund 5.000 Einsätze absolvieren konnten. Das Projekt ist ursprünglich bis 2024 konzipiert, jetzt soll es darüber hinaus ausgebaut werden.
Kinder in Gesundheitsfragen schulen
Schulgesundheitsfachpersonen fördern nach DBfK-Angaben in besonderer Weise das Gesundheitswissen von Kindern und sind fachkundige Ansprechpartnerinnen und -partner für Schülerinnen und Schülern in Fragen zu gesundheitlicher Prävention, Hygiene und chronischen Erkrankungen. Auch gestalten sie Projekte zu Bewegungsförderung und Entspannung oder versorgen kleinere Verletzungen auf dem Schulhof.
Der DBfK hat nach erfolgreichen Modellprojekten in Brandenburg und Hessen schon lange die flächendeckende Einführung von Schulgesundheitsfachpersonen gefordert. Professionelle Pflege habe ein breites Kompetenzspektrum, das sich weit über die Bereiche Klinik und Pflegeheim hinaus erstrecke, verdeutlichte die Vorsitzende des DBfK-Südwest, Andrea Kiefer. Sie begrüße sehr, "dass diese Expertise nun genutzt und gefördert wird".
Gleichwohl müssten die zuständigen Ministerien für eine gesicherte Finanzierung der Schulgesundheitspflege sorgen.