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Bildungspolitik in den USA

Studentenkredite für Pflege gefährdet

Das US-Bildungsministerium plant Einschränkungen von Studienkrediten für Pflegeprogramme. Die Amerikanische Vereinigung der Hochschulen für Krankenpflege, AACN, warnt vor Folgen für die Fachkräftesicherung.

Die US-amerikanische Hochschulvereinigung AACN (American Association of Colleges of Nursing) warnt vor gravierenden Folgen einer geplanten Regelung des Bildungsministeriums. Das Ministerium wolle die Definition von "Professional Degree Programs" so ändern, dass postgraduale Pflegeausbildungen wie Master of Science in Nursing (MSN) oder Doctor of Nursing Practice (DNP) nicht mehr als professionelle Studiengänge gelten, teilte die AACN vor wenigen Tagen mit. Damit wären diese Programme künftig von bestimmten staatlichen Darlehensangeboten ausgeschlossen.

Was die neue Definition vorsieht

Nach dem Entwurf sollen nur Programme als "professionell" gelten, die mindestens sechs Jahre Studium erfordern, zur Berufszulassung führen und in derselben Klassifikation wie Medizin, Zahnmedizin oder Jura liegen. Pflege falle trotz Zugehörigkeit zur Gesundheitsgruppe nicht in diese Kategorie.

Folgen für die Pflegeausbildung

"Sollte dieser Vorschlag umgesetzt werden, wäre die Auswirkung auf unsere ohnehin belastete Pflegefachkraftversorgung verheerend", heißt es in der AACN-Mitteilung. Die Organisation fordert, postgraduale Pflegeprogramme ausdrücklich als professionelle Studiengänge anzuerkennen, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden.

Wie es weitergeht

Das Ministerium will nach AACN-Angaben in den kommenden Wochen eine "Notice of Proposed Rulemaking" veröffentlichen. Dann können Verbände und Fachkreise Stellung nehmen. Die AACN hat angekündigt, alle verfügbaren Wege zu nutzen, um die Einbeziehung der Pflege in die Definition zu erreichen.

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