Personalmangel, Arbeitsintensität und Zeitnot – Künstliche Intelligenz (KI) kann helfen, diese Herausforderungen in Pflege und Medizin besser zu meistern. Allerdings ist dabei wichtig, das Personal frühzeitig in die technologische Strategie einzubeziehen. Denn oft stehe die fehlende Akzeptanz der Belegschaft einem erfolgreichen Einsatz von KI im Weg. Darauf hat die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) in der Vorwoche hingewiesen.
Auch sei KI kein Selbstzweck. Sie benötige eine zielgerichtete Nutzung und ein solides Datenfundament. Gleichzeitig sei notwendig, Risiken und Grenzen im Blick zu halten. Ein Patentrezept gebe es dabei jedoch nicht, denn jedes Krankenhaus und jede Einrichtung sei anders aufgestellt.
Oft fehlt eine Digitalisierungsstrategie
Vielen Krankenhäusern fehle es an einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie mit konkreten Zielen, Projektschritten und einer Erfolgsmessung. Zudem lässt nach PwC-Angaben die Datenqualität oft noch zu wünschen übrig – alles Gründe, warum erst ca. 30 % der Entscheider im Gesundheitssystem auf KI-Anwendungen setzten.
Mehr Zeit für pflegerische Kernausfgaben
Aber: Richtig angewandt, sei KI eine Schlüsseltechnologie in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Mit smarten Technologien könnten Arbeitsabläufe effizienter gestaltet werden, sodass mehr Zeit für Kernaufgaben bleibt. So gewänne Pflegepersonal mit KI-gestützter Dokumentation, digitalisierten Spracheingaben und verbesserten Workflows Zeit, die der Behandlung von Patientinnen und Patienten zugutekomme.
Moderne Zeiten - Wie Innovationen die Pflege revolutionieren (könnten)
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