Auf die Bedeutung pflegerischer Schmerzexpertinnen und -experten für Betroffene mit akuten oder chronischen Schmerzen hat der Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) anlässlich des diesjährigen "Aktionstag gegen den Schmerz" am 7. Juni hingewiesen.
Pflegepersonal leitet Menschen mit Schmerzen an
Pflegeexpertise ermögliche, Schmerzen entgegenzuwirken und Strategien zum Umgang mit Schmerzen zu entwickeln, erläuterte Sascha Bülow von der Fachgruppe "Pflegeexpert:innen Schmerz" im DBfK.
"Menschen, die an akuten oder chronischen Schmerzen leiden, brauchen Wissen, Beratung und Schulung, um selbst dem Schmerz entgegenwirken zu können."
Pflegerische Schmerzexpertinnen und -experten leisteten genau das: Sie klärten über Wirkweisen von Analgetika auf, informierten über Strategien zur Vermeidung von Schmerzen und leiteten Betroffene in der Schmerzmedikation sowie mit gezielten Übungen an.
Aktualisierter Leitfaden zum Umgang mit opioidhaltigen Schmerzpflastern
Die DBfK-Fachgruppe hat kürzlich den bestehenden "Leitfaden für den Umgang mit opioidhaltigen Schmerzpflastern" aktualisiert. Dieser ergänzt nach DBfK-Angaben die Informationen der Beipackzettel um praxisnahe Tipps.
Übersichtlich, kurz und knapp formuliert richte sich der Leitfaden an Pflegefachpersonen in stationären und ambulanten Einrichtungen, an Betroffene und pflegende Angehörige.
Aus akuten Schmerzen keine chronischen werden lassen
Angehörige lernten auf diesem Weg z. B., Verhaltensänderungen der Betroffenen einzuschätzen, Analgetika zu verabreichen und Sicherheit im Umgang mit dem von Schmerzen betroffenen Menschen zu entwickeln. Basis dafür sei die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit und Begleitung durch pflegerische Schmerzexpertinnen und -experten.
Auch trügen sie dazu bei, dass aus akuten Schmerzen keine chronischen werden.