Der Weltbund der Pflegefachpersonen (International Council of Nurses, ICN) hat zum Welttag der Patientensicherheit die zentrale Rolle von Pflegefachpersonen bei der Diagnosesicherheit hervorgehoben.
Ärztinnen und Ärzte stellten am ehesten eine finale Diagnose, während Pflegefachpersonen aufgrund ihres engen Kontakts zu Patientinnen und Patienten profunde Erkenntnisse über die Symptomatik und den Krankheitsverlaufs lieferten. "Damit stehen sie im Hinblick auf die Doiagnosesicherheit im Mittelpunkt des interdisziplinären Teams", sagte die Präsidentin des ICN, Pamela Cipriano.
Personalmangel als Herausforderung für Patientensicherheit
Der Geschäftsführer des ICN, Howard Catton, unterstrich das Problem des Pflegepersonalmangels als Herausforderung für die Diagnosesicherheit. "Studien zeigen eindeutig, dass zu wenige Pflegefachpersonen das Risiko für die Patientensicherheit aufgrund der Häufigkeit von Infektionsraten, Stürzen, Medikationsfehlern und letztendlich Todesfällen steigen lassen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Pflegehandlungen versäumt oder nicht erbracht werden können, weil Pflegefachpersonen aufgrund von Personalmangel Prioritäten setzen müssen."