Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz und die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) haben eine gemeinsame Stellungnahme zur geplanten Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegefachassistenz vorgelegt. "Wir begrüßen die geplante Stärkung der Pflegeassistenz, sehen jedoch zentrale Punkte, die für ein tragfähiges Berufsbild verbindlich geregelt werden müssen", sagte Kammerpräsident Markus Mai.
Klare Berufsbezeichnung und Standards gefordert
Im Fokus stehen eine eindeutige Berufsbezeichnung und ein klar beschriebenes Qualifikationsprofil. Nur so ließen sich Aufgaben und Verantwortungsbereiche verlässlich bestimmen. Zudem verlangen die Kammern verbindliche Standards für Ausbildungsqualität, Praxisanleitung sowie die Verzahnung von Theorie und Praxis.
Abgrenzung und Durchlässigkeit entscheidend
Wesentlich sei eine klare Abgrenzung der Kompetenzen zwischen Pflegefachassistenz und Pflegefachpersonen, um Patientensicherheit zu stärken und Unklarheiten im Arbeitsalltag zu vermeiden. Außerdem fordern die Kammern bundeseinheitliche Regelungen zur Durchlässigkeit, damit der Übergang in die Pflegefachausbildung attraktiv bleibt. Auch die Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen sei verlässlich zu regeln.
"Eine starke Pflegeassistenz braucht klare Strukturen, verlässliche Ausbildungsstandards und eindeutige Kompetenzgrenzen", betonte Mai.