Ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar hat der International Council of Nurses (ICN) seinen Aufruf zu einem Waffenstillstand und Verhandlungen für einen dauerhaften Frieden erneuert. Pflegefachpersonen weltweit seien eine Kraft für den Frieden, stünden weiterhin solidarisch zusammen und verurteilten diese schreckliche Aggression und Angriffe auf unschuldige Menschen, sagte ICN-Präsidentin Pamela Cipriano.
"Pflegende sind ein Symbol des Friedens, und wir wissen, dass Gesundheit und Frieden Hand in Hand gehen und keiner ohne den anderen existieren kann."
Der ICN unternehme alles in seiner Macht Stehende, um die vom Konflikt betroffenen Menschen über seine Kampagne #NursesforPeace und humanitäre Fonds zu unterstützen. Dank der großzügigen Spenden nationaler Pflegeverbände weltweit und weiterer Partner würden Pflegende in der Ukraine mit Hilfsgütern versorgt.
Einblicke in den Alltag ukrainischer Pflegefachpersonen
In einer Botschaft an den ICN bedankte sich die Präsidentin des ukrainischen Pflegeverbands, Tetyana Chernyshenko, für die "immense Hilfe und Unterstützung" ukrainischer Pflegender und teilte mit:
"Es ist äußerst wichtig für uns, zu spüren, dass unsere Kolleginnen und Kollegen bereit sind zu helfen. Die Arbeit unserer Pflegefachpersonen liegt uns besonders am Herzen. Sie leisten kontinuierlich medizinische Versorgung an der Front, in Krankenhäusern und überall dort, wo sie gebraucht werden. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben mittlerweile in den Krankenhäusern, in denen sie arbeiten.“
Auf der ICN-Webseite hat der Verband zudem Erfahrungsberichte ukrainischer Pflegefachpersonen veröffentlicht. ICN-Geschäftsführer Howard Catton sagte dazu:
"Was in diesen Botschaften zum Ausdruck kommt, ist der unbeugsame Geist der ukrainischen Pflegenden, die in solch schrecklichen Umständen leben, und ihre Dankbarkeit für die wenige Hilfe, die der ICN ihnen senden konnte. (…) Ihre Schilderungen ermöglichen es uns allen, einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, das durch den Konflikt auf den Kopf gestellt wurde, und mit den Bedingungen mitzufühlen, unter denen sie durch diesen unnötigen Krieg gezwungen sind zu leben. Ich wiederhole den Aufruf unserer Präsidentin zu einem Waffenstillstand und einem sofortigen Ende der Feindseligkeiten im Namen der Menschlichkeit, die Pflegende so eindeutig repräsentieren."