Ab September 2025 bietet die Universitätsmedizin Rostock eine Weiterbildung in der Notfallpflege an. Die Qualifikation richtet sich an examinierte Pflegefachpersonen, die ihre Kompetenzen in der Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten vertiefen wollen.
Die Weiterbildung orientiert sich an den Vorgaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und kombiniert theoretische Inhalte mit praktischen Einsätzen, unter anderem in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums.
"Notfallpflege verlangt nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch schnelle Entscheidungen und sicheres Handeln unter Druck", sagte Pflegevorständin Annett Laban.
Modularer Lehrplan mit Praxisbezug
Der Lehrplan sei modular aufgebaut und umfasse Themen wie Ersteinschätzung, lebensbedrohliche Notfälle, spezielle Krankheitsbilder, Kommunikation in Extremsituationen sowie rechtliche und ethische Fragestellungen.
Die Weiterbildung soll die Handlungssicherheit von Pflegefachpersonen stärken und die Versorgungsqualität in kritischen Situationen verbessern.
"Wir vermitteln praxisnahes Wissen und fördern gezielt die professionelle Weiterentwicklung von Pflegefachkräften in einem zunehmend anspruchsvollen Arbeitsfeld", ergänzte der Leiter des Geschäftsbereichs Aus-, Fort- und Weiterbildung am Bildungscampus der Universitätsmedizin Rostock, Niels Behlau.
Fokus auf Versorgungssicherheit und Berufsweg
Die Weiterbildung zielt nicht nur auf die individuelle Qualifikation der Teilnehmenden, sondern auch auf die strukturelle Zukunftsfähigkeit der Notfallversorgung in Mecklenburg-Vorpommern.
"Die Weiterbildung richtet sich nicht nur auf die individuelle Laufbahn eines Weiterbildungsteilnehmers, sondern auch auf die Zukunftsfähigkeit der Notfallversorgung im gesamten Bundesland", so Behlau weiter.