Die Qualität der sprachlichen und interkulturellen Ausbildung von ausländischen Fachpersonen und Auszubildenden in der Pflege sicherstellen – das ist das Ziel einer neuen Kooperation zwischen dem Arbeitgeberverband Pflege (AGVP), der Bundesarbeitsgemeinschaft Ausländische Pflegekräfte (BAGAP) und dem Goethe-Institut. Gemeinsam unterzeichneten sie am Mittwoch in Berlin eine entsprechende Vereinbarung.
Die Zusammenarbeit beinhaltet u. a. den Ausbau spezifischer Sprachlern- und Vorbereitungsangebote für Pflegende im Ausland und in Deutschland, die gemeinsame Information von potenziellen Pflegepersonen zu Arbeits- und Einsatzmöglichkeiten in Deutschland sowie die Verständigung darauf, bei der Rekrutierung und Qualifizierung von ausländischen Fachpersonen und Auszubildenden ethische Standards einzuhalten.
30.000 Fachpersonen fehlen aktuell in Pflegeberufen
Nach Angaben des AGVP fehlen aktuell deutschlandweit ca. 30.000 Fachpersonen in Pflegeberufen. Die Kooperation solle helfen, die Fachkräftezuwanderung aus dem Ausland unter fairen Bedingungen für alle Beteiligten zukunftsfähig zu gestalten.
AGVP-Geschäftsführerin und Sprecherin der BAGAP, Isabell Halletz, sagte:
"Die Sprache öffnet die Tür zu gesellschaftlicher Teilhabe und erfolgreicher Integration. Deshalb bündeln wir gemeinsam mit dem Goethe-Institut unsere Kräfte, um die ausländischen Pflegekräfte von morgen optimal sprachlich und interkulturell auf ihre Tätigkeiten in Deutschland vorzubereiten."