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Pflege international

"In Deutschland hat man als Pflegekraft viele Möglichkeiten"

Semra Musliovska, 22, stammt aus der Balkanrepublik Nordmazedonien. Seit zwei Jahren lebt sie in Deutschland. Im Agaplesion Klinikum Hagen ist sie auf einer Station für Viszeralchirurgie und Gynäkologie tätig.

Semra Musliovska, 22, stammt aus der Balkanrepublik Nordmazedonien. Seit zwei Jahren lebt sie in Deutschland. Im Agaplesion Klinikum Hagen ist sie auf einer Station für Viszeralchirurgie und Gynäkologie tätig.

Frau Musliovska, wo haben Sie Ihre Ausbildung absolviert?
Ich habe an der staatlichen Hochschule für Medizin in der nordmazedonischen Stadt Tetovo studiert. Das Pflegestudium dauerte vier Jahre und beinhaltete einen sechsmonatigen Praxiseinsatz. Diesen haben ich in meiner Heimatstadt Debar absolviert. Das Krankenhaus ist klein und es gibt nur wenige chirurgische Eingriffe. 

Sie sind erst 22 Jahre alt und leben bereits seit zwei Jahren in Deutschland. Haben Sie Ihr Land gleich nach dem Studium verlassen?
Ja, ich hatte einen großen Lebenstraum und wollte diesen verwirklichen: in einem großen Krankenhaus in einem fortschrittlichen Land mit einem guten Gesundheitssystem arbeiten. Ich bin sehr froh, dass das Agaplesion Klinikum Hagen mir die Chance gegeben hat, dort zu arbeiten – obwohl mir Berufserfahrung fehlt. Besonders bei Robin Keller, dem Integrationskoordinator unseres Klinikums, möchte ich mich hierfür ganz herzlich bedanken – auch dafür, dass er meine Anerkennung so engagiert unterstützt hat.

Sie hätten auch in ein anderes Land gehen können. Warum fiel Ihre Wahl auf Deutschland?
Ein großer Teil meiner Familie und Freunde lebte bereits in Deutschland; deshalb habe ich mich hier gleich zu Hause gefühlt. Meine Angehörigen haben immer von diesem Land geschwärmt – besonders wegen des guten Gesundheitssystems, der Sauberkeit und der funktionierenden Justiz. 

Wie unterscheidet sich das Alltagsleben in Deutschland von jenem in Nordmazedonien?
In meiner Heimat geht es viel entspannter zu. Nordmazedonien ist ein sehr kleines Land und die Tage sind nicht so durchgetaktet wie hier in Deutschland. Man hat viel mehr Zeit für alles. Nun ist mein Alltag sehr durchstrukturiert und ich plane alles so, damit ich allen Verpflichtungen pünktlich nachkommen kann.

Welche Zukunftspläne haben Sie?
Beruflich möchte ich mich auf jeden Fall weiterbilden. Das war auch einer der Gründe, warum ich nach Deutschland gekommen bin. Als Pflegekraft stehen einem die Türen hier offen und man hat sehr viele Möglichkeiten. Ich möchte aber noch einige Zeit abwarten, um mich auf meiner Station besser zu integrieren. 

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