Fachpersonal aus dem Ausland ist unverzichtbar für eine flächendeckende Krankenhausversorgung – darauf weisen Deutscher Pflegerat, Deutscher Hebammenverband, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Bundesärztekammer, Bundespsychotherapeutenkammer, Marburger Bund und Verdi im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar in einem gemeinsamen Aufruf hin.
Jedes Krankenhaus beschäftige ausländische Fachkräfte und Mitarbeiter in allen Berufsgruppen. „Ohne sie wäre die Versorgung, wie sie uns heute in Deutschland zur Verfügung steht, nicht machbar“, heißt es darin. In vielen Teilen Deutschlands wäre die Versorgung ohne das Personal aus dem Ausland akut gefährdet. In Kliniken müssten Stationen geschlossen, lange Wartelisten geführt und Pflegebedürftige könnten nicht mehr versorgt werden. Auch zahlreiche Arztpraxen müssten geschlossen werden.
Das Gesundheitssystem sei geprägt von Internationalität und kultureller Vielfalt. „Die Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen sehen es als ihre Aufgabe, gemeinsam mit den in der Politik verantwortlich Handelnden diese offene Kultur zu erhalten und auszubauen“, schreibt das Bündnis.
Und weiter: Die Zusammenarbeit von Menschen aus verschiedenen Kulturen, der Austausch von Ideen, Wissen und individuellen Erfahrungen, bereicherten die Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen und sicherten maßgeblich die qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschland.