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DIVI und DGF erhöhen Druck auf Politik

In der Intensivpflege "drohen existenzielle Probleme"

"Es drohen existenzielle Probleme in der Intensivmedizin, wenn die Intensivpflege nicht maßgeblich unterstützt wird", mahnen DIVI und DGF.

Obwohl konkrete Vorschläge zur Stärkung und Zukunft der Intensivpflege in Deutschland auf dem Tisch liegen, bleibt die Politik untätig. So der einhellige Vorwurf der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF).

Personalmangel verschärft Situation in der Intensivpflege

Dabei sei ein nachhaltiges und v. a. schnelles Handeln notwendig. Andernfalls sei eine durch Personalmangel bedingte Reduktion von Intensivbetten nicht mehr zu verhindern und die Versorgung aller lebensbedrohlich erkrankten Patientinnen und Patienten in den kommenden Jahren deutlich infrage gestellt, verdeutlichten die beiden Fachgesellschaften am Dienstag. In einer gemeinsamen Mitteilung betonten DIVI und DGF:

"Es drohen existenzielle Probleme in der Intensivmedizin, wenn die Intensivpflege nicht maßgeblich unterstützt wird und Zukunftsperspektiven geschaffen werden."

Bereits im März hatten die Fachgesellschaften einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog vorgelegt. Auch die Pflegepetition des Stern – die erfolgreichste Petition überhaupt – zeigt Lösungsansätze gegen die angespannte Personalsituation in der (Intensiv-)Pflege.

DIVI-Präsident elect Felix Walcher kritisierte:

"Selbst die in wenigen Wochen umsetzbaren Vorschläge, die ein klares Signal an die Pflegenden senden würden, wurden noch nicht konkret umgesetzt."

DGF-Vorsitzender Lothar Ullrich ergänzte, es sei dringend notwendig, den Pflegenden auf Intensivstationen und in Notaufnahmen jetzt endlich ein Zeichen des politischen Zupackens und Willens zur Änderung der Situation zu senden.

"Die Arbeitsbedingungen in der Intensiv- und Notfallpflege müssen dringend verbessert werden!"

Anliegen der Ärzteschaft, sich für Pflegende einzusetzen

Es sei ein Novum, dass sich teils rein ärztliche Organisationen im Schulterschluss mit einer großen Öffentlichkeit, mit Pflegeverbänden, Patientenschützern und Patientenselbsthilfeorganisationen so stark für die Belange der Pflegenden einsetzten. Dazu Walcher:

"Wir tun dies, weil die Pandemie die bereits seit Jahrzehnten kritische Situation und Perspektive der Intensivpflege in dramatischer Weise verschärft hat."

Die politisch Verantwortlichen müssten endlich konkrete Maßnahmen umsetzen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei noch nicht erkennbar, dass die Politik weitergehend speziell für die Intensivpflege tätig geworden ist oder dies in Kürze anpacken wird. Das Ignorieren der Situation der Intensivpflegefachpersonen habe potenziell dramatischen Folgen. DIVI und DGF rufen deshalb die Politik "unmissverständlich zum sofortigen Handeln auf".

Auch andere Verbände unterstützen die Forderungen von DIVI und DGF, darunter die Bundespflegekammer, der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe, der Deutsche Pflegerat oder das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung. 

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