Die Evangelische Heimstiftung (EHS) in Baden-Württemberg hat seit Ende 2023 den Sozialroboter Navel in zwei Pflegeheimen im Einsatz. Jetzt liegen die Ergebnisse der Begleitstudie vor. Fazit: Der Roboter hat Potenzial, die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen zu verbessern und Mitarbeitende zu entlasten. Allerdings nur dann, wenn sich wesentliche Funktionen künftig verbessern: Mobilität, Reaktionszeit sowie Sprach- und Gesichtserkennung.
Verbesserungsbedarf bei Mobilität, Reaktionszeit sowie Sprach- und Gesichtserkennung
Denn auch wenn Pflegende die positiven Effekte wahrnähmen, sei Navel aktuell noch nicht in der Lage, sich eigenständig fortzubewegen oder autonom zu agieren, berichtet die EHS. Diese fehlende Mobilität führe dazu, dass Mitarbeitende eher mehr Zeit brauchten, als dass sie eine Entlastung erführen. Außerdem wünschten sie sich technische Verbesserungen sowie zusätzliche Funktionen wie Singen, Musikabspielen oder andere Sprachen zu sprechen.
Navel kann mit Menschen interagieren, deutet Gesichter, Stimme oder Bewegungen und reagiert. Mit der Zeit kann sich Navel Menschen merken, Gespräche führen und Witze erzählen.
Die Studie habe nun Verbesserungsbedarf aufgezeigt. Aufgrund dieser Ergebnisse will die EHS das Projekt weiterführen und noch zwei weitere Navels in Heimen etablieren. Schließlich sollen in einer Folgestudie auch die Langzeiteffekte analysiert werden.