Das Projektbüro EinSTEP (Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation) hat am Mittwoch eine überarbeitete "Handreichung zum Maßnahmenplan in der Pflegedokumentation nach dem Konzept des Strukturmodells ,EinSTEP‘" für die Langzeitpflege veröffentlicht.
In der jüngeren Vergangenheit hatte es nach Informationen des Projektbüros mehrfach Rückfragen aus der Praxis unter anderem zum Umfang der Pflegedokumentation und den Detaillierungsgrad des Maßnahmenplans gegeben.
Arbeitsgruppe entwickelte Handlungsempfehlung für die Praxis
Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe bestehend aus Praktikerinnen und Praktikern sowohl aus Pflegeeinrichtungen als auch aus Prüfdiensten hat daher "auf der Grundlage eines gemeinsamen Verständnisses zum schlanken, individuellem und handlungsleitenden Maßnahmenplan mit einem fachlich fundierten Detailierungsgrad, eine Handlungsempfehlung für die Praxis entwickelt, die sowohl die Prinzipien des Strukturmodells, insbesondere des Maßnahmenplans erörtert als auch konkrete Antworten und ein Praxisbeispiel enthält", meldete das Projektbüro.
Zum Hintergrund: Über die überbordende Pflegedokumentation einzudämmen, erarbeitete im Jahr 2013 eine Expertengruppe im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums das sogenannte Strukturmodell als Grundlage zur Umsetzung des Pflegeprozesses in Pflegeeinrichtungen – verbunden mit einer entsprechenden Dokumentationsstruktur. Das Projektbüro EinSTEP koordiniert seit 2015 die Implementierung dieses Konzepts in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Das Strukturmodell findet mittlerweile in rund 80 Prozent aller Einrichtungen Anwendung.