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Gesundheitspolitik

Gerlach will Attraktivität des Pflegeberufs steigern

Bayerns neue Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin, Judith Gerlach, will die Pflege voranbringen – in den Arbeitsbedingungen und in der Digitalisierung.

Die neue Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention in Bayern, Judith Gerlach, plant unter anderem, "die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und mehr Menschen für einen Pflegeberuf zu begeistern".

Die am Mittwoch im Bayerischen Landtag vereidigte neue Staatsministerin sieht dazu "alle Akteure – auch die Arbeitgeber, vor allem aber auch die Bundesregierung" – in der Pflicht.

Ihr Amtsvorgänger, Klaus Holetschek, hatte die Bundesregierung bereits aufgefordert einen "Pakt für die Pflege" auf den Weg zu bringen. Gerlach erklärte:

"Wir brauchen ein breites Konzept für Reformen für Organisation, Struktur und Finanzierung von Pflege, aber auch konkrete Maßnahmen, mit denen der Pflegeberuf attraktiver wird."

Außerdem sei es ihr Ziel, bis 2028 die Zahl der Pflegeplätze in Bayern weiter auszubauen. Gerlach peilt die Schaffung von 8.000 zusätzlichen Pflegeplätzen an.

Digitalisierung, Prävention, Klimawandel

Auch die Digitalisierung in Gesundheit und Pflege wolle sie weiter vorantreiben. Bayern sei hier bereits Vorreiter. Künftig sollen die "vielfältigen Chancen" der Digitalisierung, Künstlichen Intelligenz und Robotik für die medizinische und pflegerische Versorgung noch stärker genutzt werden.

"Dabei setzen wir auch auf die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschung, Innovation und Versorgung und stärken gleichzeitig die Gesundheits- und Pflegewirtschaft in Bayern."

Ein weiteres Anliegen ist der neuen Gesundheitsministerin das Thema Prävention:

"Der Bogen spannt sich hier von der Gesundheitsförderung über eine gesunde Lebensweise, die Vorsorge, die Prävention von psychischen Erkrankungen und von Suchterkrankungen bis hin zu den erforderlichen gesundheitlichen Anpassungen durch den Klimawandel."

Gerlach kündigte darüber hinaus eine Fortsetzung des konstruktiven und zugleich kritischen Kurses gegenüber Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach an. Bayern werde "sich auch künftig auf Bundesebene in die zentralen gesundheits- und pflegepolitischen Debatten einbringen".

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