Die Gewerkschaft Verdi erhöht nochmals den Druck auf die Verhandlungsparteien am Universitätsklinikum Frankfurt: Für Donnerstag und Freitag sind rd. 4.000 Pflegende und weitere, nicht-ärztliche Beschäftigte des Hauses zu einem 2-tägigen Warnstreik aufgerufen. Die Notfallversorgung bleibe aber gewährleistet, teilte Verdi am Mittwoch mit.
Streikende erst am Freitagabend
Bereits Ende August hatte Verdi zum Streik aufgerufen, an dem sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 800 Beschäftigte beteiligten.
Der aktuelle Warnstreik soll am Freitagabend enden.
Diesen Freitag beginnt auch die nächste Runde der Tarifverhandlungen.
Mindestpersonalvorgaben u. a. in der Pflege gefordert
Verdi fordert von der Arbeitgeberseite weitere Bewegung, um eine Tarifeinigung zu ermöglichen. Verdi-Verhandlungsführer Georg Schulze sagte:
"Gute Patientenversorgung erfordert mehr Personal und verlässliche Personalbesetzungen in allen Bereichen der Uniklinik."
Konkret fordert Verdi verbindliche, in einem Tarifvertrag festgelegte Mindestpersonalvorgaben in allen Arbeitsbereichen, verbesserte Ausbildungsbedingungen, mehr Stellen und Ausgleiche für Arbeit in Überlastungssituationen.