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Einführung der PPR 2.0

DPR: Krankenhäuser sollten Zeit zur Vorbereitung nutzen

Kliniken sollten jetzt die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Profession Pflege vorbereiten. Welche Rolle die Fachkommission dabei spielt.

Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat die Krankenhäuser in Deutschland dazu aufgerufen, die Zeit bis zur Einführung der Pflegepersonalbemessung PPR 2.0 effektiv zur Vorbereitung zu nutzen. Der Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium zur entsprechenden Verordnung liegt zwar vor. Die geplante Verabschiedung in 2023 war allerdings nicht mehr möglich, sodass vermutlich erst ab dem zweiten Quartal dieses Jahres mit dem Inkrafttreten zu rechnen sei. Diese gewonnene Zeit gelte es, effektiv zu nutzen, teilte der DPR am Dienstag mit.

Fachkommission mit neuer fachlicher Leitung

DPR-Vizepräsidentin Irene Maier sagte:

"Wichtig ist, dass die Verordnung im Sinne der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Profession Pflege kommt. Was kommt, ist dabei klar definiert. Dieser Meilenstein ist gesetzt. Bereits jetzt sollten sich daher die Krankenhäuser darauf einlassen und die Zeit nutzen."

Zum Thema Personalbedarfsermittlung arbeitet der DPR seit vielen Jahren sowie gemeinsam mit externen Expertinnen und Experten in einer "Fachkommission zur Pflegepersonalbedarfsermittlung in Krankenhäusern – DPR Fachkommission Pflegepersonalbemessungsinstrument (PBMI)".

PPR 2.0 im Fokus auf dem DRG-Forum

Wie viel Entlastung schafft das neue Personalbemessungsinstrument? Diese Frage diskutieren unter anderem Ingo Böing, Arne Evers und Mechthild Schmedders am zweiten Veranstaltungstag auf dem DRG-Forum. Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für den 21. und 22. März. 

Die Mitglieder dieser Kommission hätten maßgeblich dazu beigetragen, die PPR 2.0 inhaltlich zu erarbeiten, in die politischen Prozesse einzubringen und Expertisen zu bündeln.

Einbindung der Erfahrungen von Pflegefachpersonen unerlässlich

Jetzt stellt der DPR die Kommission personell neu auf: Sandra Mehmecke übergibt die fachliche Leitung an Ingo Böing und Franziska Berghoff, weil sie als Geschäftsführerin im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest neue Aufgabengebiete übernehme. Mehmecke werde der Fachkommission aber weiterhin als Mitglied erhalten bleiben. Leiterin der Kommission aus dem DPR-Präsidium bleibt nach wie vor Irene Maier.

Böing, DBfK-Referent für Pflege im Krankenhaus, betonte:

"Die Einführung der PPR 2.0 ist ein großer Erfolg und wird auch in den kommenden Jahren eines der wichtigsten Themen für die Pflege im Krankenhaus bleiben. Sie wird weiterhin vom DPR und seiner Kommission begleitet werden, besonders in der Weiterentwicklung der PPR 2.0."

Im Interview mit dem verantwortlichen Redakteur der Fachzeitschrift Die Schwester | Der Pfleger, Stephan Lücke, sagt Böing mehr über die Hintergründe zur PPR 2.0.

Berghoff, DPR-Referentin für pflegerische Versorgung im Krankenhaus, ergänzte:

"Die Herausforderungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der PPR 2.0 müssen strukturiert und ressourcenorientiert bewältigt werden, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die Qualität der Versorgung nachhaltig zu sichern. Die Einbindung der Erfahrungen der Pflegeprofession ist dabei unerlässlich."

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