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Pflegestudiumstärkungsgesetz

DGP: Erfahrungen aus der Hochschulpraxis berücksichtigen

Pflegewissenschaftler fordern Änderungen und Anpassungen im Referentenentwurf zum Pflegestudiumstärkungsgesetz.

Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) hat in einer Stellungnahme "ausdrücklich" das im Referentenentwurf zum Pflegestudiumstärkungsgesetz (PflStudStG) genannte Vorhaben begrüßt, "bisherigen strukturellen Hürden bei der Implementierung und Durchführung von Pflegestudiengängen" abzubauen. Die DGP mahnt aber zugleich Änderungen und Anpassungen an.

Wie die DGP am Freitag mitteilte, werde die zu erwartende Änderung des Pflegeberufegesetzes (PflBG) jungen Menschen einen attraktiven Qualifizierungsweg für den Pflegeberuf ermöglichen. Dies betreffe insbesondere den Ausgleich der fehlenden Finanzierung des praktischen Teils der hochschulischen Pflegeausbildung. Damit werde die Schaffung des notwendigen Qualifikationsmixes in der Pflege gestärkt und zur Vereinheitlichung bestehender und zur Einführung weiterer grundständiger primärqualifizierender Pflegestudiengänge beigetragen.

"Daher erfährt das Ziel, die praktischen Studienanteile durch den Ausbildungsfond zu finanzieren, unsererseits große Unterstützung."

DGP sieht Änderungsbedarf am Referentenentwurf

Wichtige Aspekte des Referentenentwurfs seien allerdings kritisch zu betrachten. So seien "Widersprüchlichkeiten, die zu grundsätzlichen Orientierungen eines akademischen Studiums an Hochschulen und Universitäten bestehen", zu beheben. Dazu seien vor allem die in der Hochschulpraxis gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen zu berücksichtigen.

Die DGP fordert unter anderem

  • den Einbezug des Wissenschaftsministeriums
  • die Sicherstellung der Gesamtverantwortung der Hochschulen
  • die Berücksichtigung hochschulischer und studiengangsspezifischer Aspekte im Ausbildungsvertrag
  • die erleichterte Anerkennung abgeschlossener beruflicher Pflegeausbildung
  • die Sicherstellung der Finanzmittel für die Hochschulen


Zuletzt hatten bereits der AOK-Bundesverband und die Gewerkschaft Verdi Nachbesserungen am Referentenentwurf gefordert. 

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