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Erfahrungen eines albanischen Pflegefachmanns

"Deutschland bot uns die besten Bedingungen"

Nikolin Kraj stammt aus der albanischen Hauptstadt Tirana und lebt seit 2020 in Essen. Im Alfried Krupp Krankenhaus ist der 31-jährige Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer neurochirurgischen Station tätig.

Nikolin Kraj stammt aus der albanischen Hauptstadt Tirana und lebt seit 2020 in Essen. Im Alfried Krupp Krankenhaus ist der 31-jährige Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer neurochirurgischen Station tätig. Wir befragten ihn nach seinen Erfahrungen.

Herr Kraj, warum haben Sie sich für den Pflegeberuf entschieden?
Mein Großvater war Krankenpfleger. Als Kind habe ich bewundert, wenn er anderen Menschen half und sie behandelte, zum Beispiel über kleine chirurgische Eingriffe oder Injektionen. Als ich meine Schullaufbahn mit der Matura abschloss, dachte ich darüber nach, welchen beruflichen Weg ich einschlagen könnte. Ich habe mich dann für die Pflege entschieden, um wie mein Großvater anderen Menschen zu helfen.

Wo haben Sie die Berufsausbildung absolviert?
Ich habe von 2010 bis 2013 an der privaten „Albanian University“ in Tirana Pflegewissenschaft studiert. Anschließend habe ich an einer medizinischen Hochschule ein Masterstudium in Pflegemanagement absolviert. Danach habe ich erst auf einer neurologischen, später auf einer neurovaskulären Station gearbeitet. 2020 sind meine Frau und ich nach Deutschland ausgewandert.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen?
Mein Land zu verlassen, war eine der schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben, da meine Eltern und Freunde dort leben. Dennoch wollte ich neue Herausforderungen in einem anderen Land erleben. Wir haben uns für Deutschland entschieden, weil es uns die besten Bedingungen für unsere geistige und berufliche Entwicklung bot.

Wie bleiben Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden in Kontakt?
Mit meiner Familie und meinen Freunden, die in Albanien leben, kommunizieren wir vor allem über die sozialen Netzwerke. Wir machen häufig Urlaub in unserer Heimat, sodass es nie lange dauert, bis wir unsere Angehörigen und Freunde wiedersehen.

Welche Zukunftspläne haben Sie?
In meiner Zukunft möchte ich mich beruflich fort- und weiterbilden und möglicherweise auch studieren. Je gebildeter man ist, desto nützlicher ist man für sich selbst und die Gesellschaft.

Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
In meiner Freizeit gehe ich mit meiner Tochter und meiner Frau spazieren, treffe Freunde, fahre Fahrrad oder spaziere in der Natur. In Deutschland gibt es sehr schöne Parks.

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