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Offener Brief

Das fordern führende Pflegeverbände von der Regierung

In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern 12 führender Organisationen aus der Pflege ein Umdenken und schnelles Handeln.

Nachdem die Online-Petition 12 führender Organisationen aus der Pflege im Frühjahr über 17.000 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden hat, wenden sich die Verantwortlichen nun mit einem offenen Brief an die Bundesregierung und mahnen das längst notwendige Handeln der Politik an. Denn Pflege sei systemrelevant – nicht nur in Corona-Zeiten.

Die Politik muss handeln - jetzt 

Mit der Petition sei bereits deutlich geworden, wie wichtig die Arbeit von Pflegefachpersonen sei, so der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika Deutschland (VPU), Torsten Rantzsch, am Montag.

"Hier wird eindeutig sichtbar, dass die in der Stellungnahme beschriebenen Forderungen eine sehr breite Masse an Pflegefachkräften, insbesondere auch in den Universitätskliniken, betrifft und dass die Notwendigkeit einer umfassenden, nachhaltigen und tiefgreifenden Weiterentwicklung des Pflegeberufes nicht wegdiskutiert werden kann und darf!"

Der Brief richtet sich an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie an die weiteren Beteiligten der "Konzertierten Aktion Pflege" – Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sowie den Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus.

Der Sprecher des Netzwerks Pflegeforschung an Universitätskliniken im VPU, Andreas Kocks, verdeutlichte:

"Viele unserer Forderungen sind nicht neu und lassen sich aus umfassenden internationalen Erfahrungen und Studienlagen sehr gut belegen. Wir haben ein dringendes Umsetzungsproblem, um an internationale Standards der Pflege in Ausstattung, Qualifikationen und Tätigkeitsfelder aufzuschließen."

5 Forderungen der Pflege an die Regierung

Deutschlands führende Pflegeverbände fordern in dem Brief:

  1. Sicherung der Daseinsfürsorge durch Stärkung der Profession Pflege
  2. Einbezug der Pflegefachpersonen in die kommunale Gesundheitsversorgung sowie die Substitution umschriebener, bisher der Ärzteschaft vorbehaltener Tätigkeiten im Sinne der Heilkundeübertragung
  3. Politische Unterstützung zur Einrichtung von Pflegeberufekammern auf Landes- und Bundesebene
  4. Förderung der Pflegewissenschaft und der soliden Evidenzbasis für professionelle Pflege
  5. Regelhafte Einrichtung pflegewissenschaftlicher Professuren an allen Universitätskliniken, medizinischen Fakultäten und medizinischen Hochschulen sowie eine konsequente Erhöhung des Anteils hochschulisch qualifizierter Pflegefachpersonen

Umdenken erforderlich

"Ein Umdenken und daraus resultierend ein adäquates Handeln müssen die Konsequenz aus dem offenen Brief sein", so Rantzsch und Kocks gemeinsam.  

Unterzeichnet haben den offenen Brief u. a. Bundespflegekammer, Dekanekonferenz Pflegewissenschaft, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft, Deutscher Pflegerat, European Academy of Nursing Science.

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