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Fachpersonalmangel in der Pflege

Bienstein: Politik nimmt Pflegekrise nicht ernst genug

DBfK-Präsidentin Christel Bienstein fordert eine Risikoplanung und eine grundlegende Reform.

Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), Christel Bienstein, hat vor dramatischen Problemen in der pflegerischen Versorgung gewarnt. Allein in den nächsten 10 Jahren gingen rd. 500.000 professionell Pflegende in Ruhestand – mit schwerwiegenden Folgen, wie sie am Dienstag im Deutschlandfunk betonte.

Pflegerische Versorgung in Gefahr

Viele Menschen fänden dann keinen ambulanten Pflegedienst mehr oder könnten ihre Angehörigen auch nicht mehr in stationären Pflegeeinrichtungen unterbringen, weil Pflegepersonal fehle.

Biensteins Vorwurf an die Politik:

"Wir stehen vor einer ganz großen Pflegekrise. Das wird aber nicht ernst genug genommen."

Von Entwicklungen in Nachbarländern lernen 

Um dauerhaft die Pflege in der Bevölkerung sicherzustellen, müsste fast jeder zweite junge Mensch einen Gesundheitsberuf ergreifen, verdeutlichte Bienstein.

Von der Politik forderte sie eine grundsätzliche Pflege- und Gesundheitsreform sowie eine Risikoplanung. Überflüssige Operationen und die Zahl der Krankenhäuser seien zu reduzieren, Primärversorgungszentren zu forcieren. Dabei lohne ein Blick in skandinavische Länder wie Dänemark oder Schweden, der viel zu selten erfolge.

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