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App zur Wundversorgung

KI-Projekt soll Pflegefachpersonen entlasten

Zur Entwicklung des KI-gestützten Wundassistenzsystems werden umfangreiche Bilddatensätze benötigt. Ein Wundphantom dient dabei exemplarisch der Veranschaulichung.

Mit dem Projekt "InnoWAL" entwickelt die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) gemeinsam mit Partnern aus der Industrie ein innovatives Assistenzsystem zur Unterstützung bei der Versorgung chronischer Wunden. Ziel ist eine App, die Pflegefachpersonen in der ambulanten Versorgung entlastet – insbesondere bei der Dokumentation, Analyse und Therapieplanung.

Chronische Wunden stellen hohe Anforderungen an beruflich Pflegende: Neben Fachwissen ist eine lückenlose Nachverfolgbarkeit entscheidend für den Heilungserfolg. Die geplante Anwendung kombiniert deshalb multispektrale Beleuchtung, bildverarbeitende Routinen und KI-gestützte Klassifikationsalgorithmen, um Wundtypen automatisch zu identifizieren und passende Behandlungsempfehlungen zu geben.

Hilfe bei der Wundversorgung – per App

Das Projekt wird über drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die WHZ verantwortet den pflegefachlichen Forschungsanteil, etwa zur bildgestützten Wundanalyse und zum Aufbau belastbarer Datensätze.

Eine rechtssichere Dokumentation sowie integrierte Schulungsinhalte sollen die Anwendung alltagstauglich machen – auch für Pflegedienste mit begrenzten Ressourcen. Perspektivisch ist der Einsatz der Technologie nicht nur in der ambulanten Pflege, sondern auch in weiteren Bereichen des Gesundheitssystems vorgesehen.

"Unser Ziel ist es, moderne Technologien so einzusetzen, dass sie im Pflegealltag wirklich helfen – einfach, zuverlässig und nah am Menschen. Künstliche Intelligenz soll nicht ersetzen, sondern entlasten", sagt der wissenschaftliche Mitarbeiter an der WHZ, Alexander Kabardiadi-Virkovski.

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