Die rd. 6.000 Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) fordern die hessische Landesregierung und die Arbeitgeberseite auf, sofort Maßnahmen gegen den Personalnotstand einzuleiten. Ziel sei ein Tarifvertrag zur Entlastung, der Mindestpersonalausstattungen für Stationen und Bereiche festlege und "angemessene" Belastungsausgleiche definiere. Das teilte Verdi-Gewerkschaftssekretär des Fachbereichs Gesundheit, Fabian Dzewas-Rehm, am Montag mit. Auch die Qualität der Ausbildung und die Beschäftigungssicherung stünden im Fokus.
Beschäftigte wollen Absichtserklärung übergeben
Am Mittwoch wollen die Beschäftigten um 14 Uhr bei Aktionen an den Standorten des UKGM in Gießen und Marburg ihre Forderungen in Form einer Absichtserklärung an Landespolitik und Arbeitgeberseite übergeben. Vertreterinnen und Vertreter aller Landtagsfraktionen hätten ihr Kommen zugesagt, erklärte Dzewas-Rehm.
"Wir erwarten konkrete Schritte von Politik und Arbeitgeber und kein weiteres Vertrösten."
Erst Ende November hatten UKGM-Beschäftigte in einem Brandbrief scharfe Kritik an der Gesundheitspolitik geübt.