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Intensivstationen

DGF stärkt Familienfreundlichkeit

Familienfreundliche Intensivstationen verbessern nicht nur die Zufriedenheit der Angehörigen, sondern auch die klinischen Outcomes der Patienten.

Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) hat das Zertifizierungsmodell für angehörigenfreundliche Intensivstationen grundlegend überarbeitet. Ziel ist es, Angehörige nicht nur zu dulden, sondern sie als festen Bestandteil der Versorgung zu integrieren – und das rund um die Uhr.

Seit der Übernahme des Projekts vom Verein Pflege Anfang 2024 hat die DGF die Kriterien geschärft und den Titel erweitert: "Angehörigenfreundliche Intensivstation – Bezugspersonen jederzeit willkommen“.

Zwei Kriterien sind nun verpflichtend:

  • variable Besuchszeiten
  • exklusiver Wartebereich für Bezugspersonen

Darüber hinaus müssen Stationen mindestens 30 Punkte aus einem erweiterten Kriterienkatalog nachweisen. Bewertet werden etwa:

  • Prozesse zur Angehörigenintegration
  • Konzepte für Kinderbesuche
  • Schulungen für das Behandlungsteam
  • Unterstützungsangebote für Bezugspersonen
  • Ausstattung und räumliche Gestaltung

Positive Effekte wissenschaftlich belegt

Ein aktueller Fachartikel im Journal Nursing in Critical Care zeigt: Familienfreundliche Intensivstationen verbessern nicht nur die Zufriedenheit der Angehörigen, sondern auch die klinischen Outcomes der Patienten. Die Einbindung von Bezugspersonen reduziert Stress, fördert die Kommunikation und stärkt das Vertrauen in die Pflege.

Pflegefachpersonen als Schlüsselakteure

Pflegefachpersonen spielen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle bei der Umsetzung. Sie sind nicht nur Bindeglied zwischen Patienten und Angehörigen, sondern auch Gestalter einer neuen Intensivkultur, die Nähe und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.

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