Die neue Begutachtung für Pflegebedürftige und die Arbeit des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) kommt bei Patienten gut an. 86 Prozent bewerteten in einer Versichertenbefragung die Arbeit des MDK positiv, sagte Peter Pick, Geschäftsführer des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (MDS), vergangene Woche bei einer Pressekonferenz in Berlin. Diese Daten zur Zufriedenheit deckten sich auch mit anderen Befragungen, sagte Pick und ergänzte: „Fakt ist: Die Versicherten profitieren vom neuen System der Pflegegrade. Allein bis Ende des Jahres 2017 ist die Zahl der Leistungsempfänger in der Pflegeversicherung um etwa 300.000 pflegebedürftige Menschen gestiegen.“
Die große Aufgabe bestehe nun darin, für Heime und Pflegedienste eine neue MDK-Qualitätsprüfung einzuführen. Dazu sagte Pick: „Die Pflegedokumentation wird künftig nur noch eine ergänzende Informationsquelle zur Bewertung der Pflegequalität sein.“ Künftig solle unterschieden werden zwischen Ergebnis-, Prozess- und Dokumentationsdefiziten. Die Prüfer würden künftig neue Themen in den Fokus rücken, wie die Förderung der Mobilität, die Unterstützung bei herausforderndem Verhalten, die soziale Betreuung und der Umgang mit Schmerzen. „Auf der anderen Seite werden die einrichtungsbezogenen Strukturprüfinhalte wie zum Beispiel die Ausstattung die infrastrukturelle Anbindung des Heims gestrafft werden“, erklärte Pick. Auf einrichtungsbezogene Strukturinhalte solle in der Qualitätstransparenz künftig verzichtet werden.