Die Wogen zwischen dem Vorstand des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) und Vertretern der Gewerkschaft Verdi sind noch nicht geglättet. Nachdem es im Oktober und November zu Streiks am UKD kam, um für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu kämpfen, trafen sich beide Parteien am Freitagvormittag zu Sondierungsgespräch. Obwohl die Verdi-Vertreter das Gespräch als „gescheitert“ bezeichnet hätten, stünde das UKD weiter für Gespräche bereit, teilte das Klinikum danach mit.
„Wir haben erneut darauf verwiesen, dass wir dasselbe Ziel verfolgen wie die Gewerkschaft: Wir wollen unseren Beschäftigten die Arbeit erleichtern. Unser Angebot, einzelne Themen nun konkret zu behandeln, wurde leider abgelehnt. Wir halten aber trotzdem an unserem Entlastungskurs fest“, sagte UKD-Vorstandsvorsitzender Klaus Höffken. Dort wo es nötig und möglich sei, würde Personal im kommenden Jahr eingestellt.
Bei dem Gespräch sei es allerdings nicht um Inhalte gegangen, sondern „ausschließlich um das Festzurren formaler Zusagen“. Man hätte gerne über Entlastungsvorschläge und konkreten Maßnahmen, die teilweise bereits in Umsetzung seien, gesprochen. Diese Möglichkeit sei aber vertan worden.
Die Zahl der Pflegestellen am UKD sei 2017 gegenüber dem Vorjahr um 47 volle Stellen gewachsen. In einem nächsten Schritt würden im kommenden Jahr 30 zusätzliche Serviceassistenten eingestellt. Sie sollen das Pflegepersonal speziell im Mittag bei der Essensausgabe entlasten. Das sei Standard bei vielen anderen Kliniken, räumte das UKD in der Mitteilung ein.